Einleitungsstelle vom RRB
Ausgangssituation
Die Stadt Radevormwald erweitert das Gewerbegebiet Ost an der B229 östlich von Radevormwald. Die Flächen liegen im Einzugsgebiet von zwei kleineren Gewässern, dem Erlenbach und Kreuzbach. Das anfallende Niederschlagswasser kann nur in begrenztem Umfang vor Ort versickert werden. Unverschmutzes Dachflächenwasser soll daher über Regenrückhaltebecken, behandlungs-bedürftiges Oberflächenwasser über Regenklärbecken mit nachgeschalteten Retentionsbodenfiltern und Regenrückhaltebecken dem Gewässer zugeführt werden. Die vorgesehene Behandlung des Niederschlagswassers war hinsichtlich der hydraulischen und biologischen Belastung des Erlen- bzw. des Kreuzbachs zu überprüfen.
Fließgewässer Erlenbach
Unsere Leistungen
Für das Einzugsgebiet wurde ein vereinfachter hydraulischer und stofflicher Nachweis auf Grundlage des BWK M3 „Ableitung von immissionsorientierten Anforderungen
an Misch- und Niederschlagswassereinleitungen unter Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse“ durchgeführt. Weiterhin erfolgte eine Vordimensionierung der erforderlichen Regenrückhaltevolumina.
Ergebnisse
Mit der Erweiterung des Gewerbegebietes Ost ist der vereinfachte hydraulische Nachweis nicht mehr eingehalten. Um den Nachweis einzuhalten, ist zusätzliches Rückhaltevolumen bereitzustellen bzw. eine Abkopplung von Teilflächen erforderlich. Als Optimierungsvariante wurde empfohlen, den Bau von m Regenrückhaltevolumen durch Maßnahmen am Gewässer mit einer Steigerung des Wiederbesiedlungspotentials zu minimieren. Hiermit kann der Nachweis für die vorhandenen Regenrückhaltebecken für eine Häufigkeit von n = 1 statt n = 0,5 erfolgen. Der vereinfachte stoffliche Nachweis kann in diesem Fall an allen Einleitungsstellen erbracht werden.